Rauhnächte

Seit jeher faszinieren uns die Rituale unserer Vorfahren. Und auch wenn sie in einer völlig anderen Zeit mit völlig anderen Einflüssen entstanden sind, verglichen mit unserem heutigen Leben, werden wir immer wieder von dem angezogen, was es damals zu geben schien und wir uns heute in unserer hektischen und überladenen Zeit wünschen: Die Verbundenheit mit der Natur, die Selbstverständlichkeit, sich zurückzuziehen, Die Hingabe zu Ritualen und das Kraft schöpfen aus Ihnen. Und nicht zu vergessen, die Verbundenheit zu einer magischen Welt hinter unserer Welt.

Räuchern war in vor und in den Rauhnächten besonders wichtig

So ist es auch mit den Rauhnächten, deren Magie uns jedes Jahr aufs Neue dazu einlädt, uns bewusst die Zeit zu nehmen, für das Zurückziehen und das nach innen zu schauen. Uns bewusst die Zeit zu nehmen für das Reflektieren und das Erkennen wer wir sind und was wir wirklich wollen oder nicht mehr wollen. Und was noch immer in uns festhängt und bei wem oder was es endlich an der Zeit ist, loslassen.

Die Rauhnächte, auch Unternächte oder Innernächte genannt, sind heilige Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag.

Sie stammen aus der germanisch keltischen Tradition, Und zwar aus einer Zeit, in der die Menschen eher mit dem Mondkalender rechneten. Ein Mondjahr hatte jedoch 354 Tage und nicht, wie das Sonnenjahr 365 Tage. Diese fehlenden 11 Tage und 12 Nächte galten als eine Zeit außerhalb der Zeit. Es heißt in dieser Zeit seien die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt und die Grenzen zu anderen Welten nicht mehr existent.

Jede Rauhnacht steht für einen Monat des nächsten Jahres. Die 1. Rauhnacht für den Januar des neuen Jahres. die zweite Rauhnacht für den Februar usw. Es heißt, was wir in der Zeit der Rauhnächte träumen, und wer oder was uns begegnet uns Aufschluss über den entsprechenden Monat des neuen Jahres geben wird.

Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Raunächte zwischen drei und zwölf Nächten. Die heiligen 12 Nächte beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und enden in der Nacht von dem 5. auf den 6. Januar. In anderen Überlieferungen beginnen die Rauhnächte bereits am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende.

In der Zeit der Rauhnächte war es besonders wichtig, dass die Wohnung oder das Haus aufgeräumt und sauber waren. Es durfte weder Unordnung herrschen noch durften Wäscheleinen gespannt und weiße Wäsche aufgehängt werden. Es war eine mystische Zeit in der das Gebet ein fester Bestandteil war, Genauso das Legen von Orakeln, das Träume deuten und das Abschließen des alten und begrüßen des neuen Jahres

Auch wenn wir in unserer heutige Zeit nicht mehr von Aberglauben oder vor der Angst vor Dämonen und Geistern bestimmt werden, sind die Rauhnächte dennoch eine wundervolle Möglichkeit, das alte Wissen unserer Vorfahren um die Wichtigkeit von Reinigung und Rückzug zu nutzen um sich von altem zu befreien, wieder Ruhe und Klarheit zu finden und so auch das Wissen wie die kommende Lebenszeit gestaltet werden möchte.

Hier findest du Informationen und Vorbereitungstipps für deine ganz persönlichen Reise durch die Rauhnächte:
https://mandyssicht.de/kleine-anleitung/

Hier findest du zu jeder einzelnen Rauhnacht ein wunderschönes Ritual zum mitmachen
https://mandyssicht.de/deine-12-rauhnaechte/